Am Dienstag, den 9. Januar 2024 kamen zwei Frauen zu uns an die Schule. Die eine Frau war von der Polizei und die andere Frau eine Antiaggressionstrainerin. Die Polizistin hieß Frau Heider-Liedtke und die Trainerin Netice Kolb.
Sie erklärten uns wie wichtig die Kommunikation unter uns Menschen ist.
Wir mussten als Klasse ein paar Aufgaben lösen. Die erste Aufgabe war, dass wir uns nach dem Alphabet aufstellen sollten (mit reden), als nächstes der Schuhgröße nach (ohne zu reden). Die letzte Aufgabe war, dass wir uns alle in die Augen schauen mussten und uns von dunkel zu hell sortieren mussten. Das war sehr ungewohnt, wenn man sich gegenseitig so tief in die Augen geschaut hat.
Dann versuchte Frau Kolb etwas: Sie lief von der Mitte auf jeden zu und kam uns allen ganz nah und schaute uns provokant in die Augen.
Diese Aufgabe zeigte uns, dass wir alle eine Wohlfühlzone haben, die keiner überschreiten darf. Aber es zeigte uns auch, wie provokant es sein kann, wenn man auf Leute direkt zu geht und ihnen in die Augen schaut.
Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Bei Frau Kolb lernten wir, wie wichtig es ist selbstbewusst zu laufen, da die Täter sich immer die unsicheren und unaufmerksamen Opfer aussuchen.
Zum Beispiel wenn jemand Fremdes uns anspricht oder Stress machen möchte, dann sollen wir einfach schnell weiterlaufen und vor allem selbstbewusst laufen und die Person ignorieren. Bei Frau Heider-Liedtke wurden wir über Straftaten aufgeklärt. Wir haben auch über gefährliche Situationen gesprochen und wie wir diese lösen können. Wenn wir eine Schlägerei sehen, sollten wir zuerst den Notruf wählen und Hilfe suchen. Leute, die nur zuschauen, sollen wir direkt ansprechen und um Hilfe bitten oder wegschicken. Dann sollte man die Personen auseinanderbringen und beruhigen und falls nötig erste Hilfe leisten. Ebenso ist es, wenn jemanden verletzten liegen sehen oder sie Hilfe brauchen. Hilft man dann nicht, dann ist es unterlassene Hilfeleistung, also strafbar.
Ziel des Workshops ist es, wie wichtig es ist Streit ohne Gewalt zu lösen und zu helfen, wenn Menschen Hilfe brauchen, aber ohne uns in Gefahr zu bringen.
Stark sein heißt nicht Gewalt anzuwenden.
Marie-Claire (Klasse 9c)